Diese Materialien
können zur routinemäßigen Kalibrierung und Kontrolle
der Leistung von fluoreszenten Spektrophotometern verwendet werden.
Sie sind sehr stabil und bequem in der Handhabung und bleiben bei
angemessener Behandlung für viele Jahre nutzbar. Normalerweise
verwendet man die Referenzmaterialien in einer vergleichenden Methode;
das Instrument wird angeglichen, um eine brauchbare Messung zum
Standard einer bekannten Konzentration anzugeben, das kann direkt
bzgl. der Konzentration oder einer willkürlichen Größe,
z.B. einer, die mit einer Testgrenze übereinstimmt, geschehen.
Dann wird ein passender Standard unter identischen Bedingungen gemessen
und die Intensität notiert. Es ist für zukünftige
Prüfverfahren nicht mehr notwendig, bei jeder Durchführung
eines Tests einen Standard vorzubereiten, da das Referenzmaterial
unter Verwendung der ursprünglichen Instrumenteneinstellungen
einfach eingeführt wird. Jegliche Abweichung von der Originalmessung
wird entfernt, indem man die Zunahme ausgleicht und das Meßergebnis
mit dem zum Zeitpunkt der Kalibrierung identisch macht.
Das Referenzmaterial sollte so ausgewählt werden, dass es eine
angemessene Überlappung zwischen den Speisungs- und Emissionsbänder
mit denen des Musterbeispiels gibt, damit nur geringe Angleichungen
an die Instrumentenzunahme notwendig, um nutzbare Messungen zu erhalten.
Außerdem wird so die Reproduzierbarkeit maximiert.
Die Referenzmaterialien können auch zur Kontrolle der Instrumentenleistung
und zur Standardisierung verwendet werden. Zeichnet man die Messungen
für das Referenzmaterial regelmäßig und Verwendung
der ursprünglichen Instrumenteneinstellung, d.h. vor Ausgleich
der Zunahme zur Standardisierung des Instruments, auf, kann man
daraus eine Tabelle zur
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Qualitätskontrolle
(QC) erstellen. Eine solche Tabelle kann zur Erkennung von Abweichungen
bei der Instrumentenleistung benutzt werden, wie z.B. ein Langzeit-Abdriften
aufgrund einer Verschlechterung der Quelle bzw. der optischen Oberflächen,
aber auch zum Auslöschen von Fehlern, die aus einer verkehrten
Aufstellung oder einer Fehlfunktion des Instruments resultieren.
Dadurch, dass die Materialien fest sind, machen sie bei den Messungen
keinerlei Lärm, ausgelöst durch Konvektionsströmung
oder Schlierenbildung. Deshalb können vielfache Messungen gemacht
und zur Lieferung einer genauen Einschätzung der Präzision
des Instruments, einer wichtigen Anforderung für viele QC Situationen.
Die fluoreszenten Materialien (Leuchtstoffe) werden in Methylmethacrylat
gelöst. Diese Lösung wird dann polymerisiert, um eine
Polymethylmethacrylat (PMMA) - Matrix zu erzeugen, die eine stabile
Umgebung für die fluoreszenten Verbindungen bietet. Da es sich
um Feststoffe handelt, kann es nicht zur Verdampfung von Lösungsmitteln
oder einer anderen bedeutenden Photozersetzung des Materials kommen,
wodurch Langzeitstabilität erzielt wird. Diese hohe Stabilität
stellt sicher, dass eine beobachtete Meßabweichung eher auf
eine instrumentelle Abweichung als auf chemische oder physikalische
Effekte, die unter Umständen flüssige Fluoreszenzstandards
beeinflussen könnten, zurückzuführen ist.
Einige Vorteile von festen Referenzmaterialien
eine bedeutende photochemische
Degradierung- einfach in der
Aufbewahrung- keine Chemikalien zu
mischen oder zu verdünnen- keine
Verdampfungsprobleme- Langzeitstabilität-
Niedrige Gesamtkosten
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